Wenn die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen an die bekannten Sportstars der verschiedenen Disziplinen verteilt sind und der Tross von Serviceleuten und Helfern weitergezogen ist, betreten regelmäßig nach den olympischen Sommer- wie Winterspielen wahre Helden die Sportstadien, die Athletinnen und Athleten der Paralympics und alle ihre Helfer und Begleiter. Unlängst konnte man in der ARD-Reportage „Gold – Du kannst mehr als Du denkst“ am Beispiel verschiedener gehandicapter Sportler sehen, welch unglaubliche athletische, aber gerade auch persönliche Kraftanstrengungen hinter diesen Leistungen stehen.
Man kann Vieles in unserer heutigen Gesellschaft beklagen und an vielen modernen Entwicklungen gerade in der heutigen Medienwelt verzweifeln, z. B. an Sendungen wie dem Dschungelcamp und ihren schwindelerregenden Zuschauerquoten.
Die Entwicklung der medialen Berichterstattung über den Behindertensport im Allgemeinen und die Paralympics im Besonderen ist allerdings ein positiver Lichtblick und eine Erfolgsgeschichte. Die Berichterstattung wird immer ausführlicher, die Sendezeiten immer besser und es steigen nicht nur die Zuschauerzahlen in den olympischen Stadien vor Ort, sondern auch unter den Fernsehzuschauern. Das sollten wir alle unterstützen. Vieles von dem, was wir in unserem schnelllebigen und stressigen Alltag als unerlässlich und wichtig erachten, wird angesichts der Lebensgeschichten gehandicapter Menschen eher „nichtig und klein.“
Von dem positiven Lebensmut dieser Sportler sollten wir uns alle anstecken lassen!
Pia-Alexandra Kappus